Höhe der Zinsen beim Dispo Kredit vergleichenEin Dispo Kredit, korrekt eigentlich Dispositionskredit genannt, wird von den meisten Banken ohne jegliche Probleme auch an Neukunden gewährt. Er kann von den Kunden genutzt werden, oder nicht, nur bei Benutzung fallen die im Vorfeld festgeschriebenen Zinsen an. Ein Dispokredit hat weiterhin den Vorteil, dass die Rückzahlung der geliehenen Summe flexibel ist. Auch muss der Schuldner keinen Grund für die Verschuldung angeben, er kann über das Geld frei verfügen. Es steht dem Kunden frei, seinen Dispo Kredit voll auszuschöpfen, überhaupt nicht zu benutzen oder monatlich nur etwas "anzukratzen".
Dispo Kredite stehen meist im Zusammenhang mit der Führung eines Girokontos, manche Banken vergeben Dispo Kredite auch ohne Girokonto, die Konditionen sind jeweils zu erfragen. Schöpft man einen Dispo Kredit monatlich aus, sollte über die Aufnahme eines Ratenkredites nachgedacht werden. Hier sind die Kosten überschaubarer und in den meisten Fällen niedriger. Auch wenn es mitunter so erscheinen mag, als wenn jeder Kontoinhaber einen Dispo Kredit bekommen könnte, so ist die Vergabe dieser Kreditlinie dennoch, wie bei jedem anderen Kredit ebenfalls üblich, auch an verschiedene Voraussetzungen geknüpft, welche der Kunde erfüllen muss. So kann man beispielsweise davon ausgehen, dass man keinen Dispo Kredit bekommt, wenn man einen oder vielleicht sogar mehrere negative Daten in der Schufa hat.
Das Gleiche gilt auch dann, wenn kein regelmäßiges Einkommen vorhanden ist, denn der Dispositionskredit basiert im Grunde immer darauf, dass das Einkommen des Kunden praktisch „bevorschusst“ wird. Wie schon kurz erwähnt, sind die Dispokredite im Vergleich zu Ratenkrediten oftmals sehr teuer. Umso wichtiger ist es demnach, die Zinssätze zu vergleichen, welche die unterschiedlichen Banken im Bereich Dispositionskredite veranschlagen. Denn zwischen den Banken gibt es diesbezüglich zum Teil extreme Unterschiede. Schaut man sich diese Situation aktuell an (Ende 2010), so findet man das beste Angebot im Bereich von etwa acht Prozent, während einige Kunden bei ihrer Bank für die Überziehung des Girokontos mehr als 13 Prozent (!) zahlen müssen. Bei einer durchschnittlichen Inanspruchnahme von 3.000 Euro macht das im Jahr eine Zinsdifferenz von rund 150 Euro aus.
|